So etwas gab es noch nie: Ich habe im März fünf Romane angefangen und allesamt abgebrochen! Keinen einzigen habe ich fertiggelesen! Ob es wohl am Monatsthema lag? Zum Monatsende hin rettete mich dann ein Sachbuch, das eher zufällig ebenfalls zum Thema passte –  das einzige Buch, das ich im März zu Ende gelesen habe. Insgesamt kam ich so nur auf bescheidene 682 Seiten, mein wohl schlechter Lesemonat ever. Aber ich kann schon mal verraten, dass ich sehr gut in den Lesemonat April gestartet bin …

Wenn die Mondblumen blühen von Jetta Carlton (512 Seiten)
übersetzt von Eva Schönfeld

Dieser Roman wurde 1962 veröffentlicht und war im 1964 Spiegel-Bestseller. Er spielt in den 50er Jahren auf einer Farm in Missouri. Die vier erwachsenen Töchter der Familie Soames kehren jedes Jahr in den Sommerferien auf die Farm zurück. Jede der Töchter, aber auch die Eltern, haben einiges erlebt, es gibt Dramen und Geheimnisse, aber auch Verbindendes.

Leider habe ich bald festgestellt, dass mir der Schreibstil zu blass ist und die Figuren zu oberflächlich gezeichnet sind, sodass ich die Töchter einfach nicht auseinanderhalten konnte. Ein Interesse an den Figuren stellte sich nicht ein, die Dialoge erschienen mir zu gekünstelt, die Erzählung plätscherte vor sich hin. Zwar hat jede der Figuren einen Makel oder ein Geheimnis, aber das allein reicht nicht, um gute Charaktere zu entwickeln. Niemand wirkte auf mich wirklich sympathisch oder interessant.

Das Buch scheint vermitteln zu wollen, dass es in der langen Geschichte einer Familie Höhen und Tiefen gibt, nicht jede getroffene Entscheidung die richtige ist, aber am Ende die Liebe und Vertrautheit eine Familie zusammenhalten. Mag sein, dass das in den 60er Jahren ein beliebtes Thema war, aber davon gibt es besser erzählte Varianten. Mich konnte das Buch nicht überzeugen, und so habe ich es abgebrochen.

Hanami – Die wundersame Geschichte des Engländers, der den Japanern die Kirschblüte zurückbrachte von Naoko Abe (103 Seiten)
übersetzt von Christa Prummer-Lehmair und Rita Seuss

Dieses Buch hat mir eine Bekannte empfohlen, und ich fand die – wahre – Geschichte sehr interessant. Es ist die Biographie des Engländers Collingwood Ingram (1880 – 1981), der Japans Kirschblüten rettete. Als junger Botaniker reiste er 1902 von Grossbritannien nach Japan, um dort neben Tokyo auch Berge und Wälder, geheime Palastgärten und Klöster zu erkunden. Vor allem aber war er auf der Suche nach wilden Kirschbäumen, denen seine ganze Leidenschaft gehörte. In der überhasteten Modernisierung Japans im 20. Jahrhundert wurden diese jedoch rücksichtslos abgeholzt. Ingram gelang es, eine einzigartige Sammlung von Japans wertvollstem Kulturgut zusammenzutragen und nach England zu schmuggeln. Er schwor, diese Bäume einst ihrer Heimat zurückzugeben – ein Unterfangen, das ihn bis an das Ende seines hundertjährigen Lebens umtrieb.

Collingwood Ingram kam als vierter Sohn einer reichen, exzentrischen Familie zur Welt, die bereits im 19. Jahrhundert zahlreiche Länder bereiste. Er konnte es sich leisten, sein Leben der Artenvielfalt zu widmen, nachdem er Gleichmacherei und Gleichgültigkeit gegenüber Flora und Fauna als Fehler erkannt hatte. Seine Vorstellungen kollidierten allerdings mit dem japanischen Drang zur Homogenität, so dass er selber zur Tat schreiten musste.

Die Geschichte liest sich anfangs interessant und eindrücklich, die Autorin ist selber Japanerin, und so wurden auch in ihrem Leben entscheidende Stationen wie etwa die Einschulung vom Einsetzen der Kirschblüte im April begleitet. Als sie nach England übersiedelte, staunte sie über die ungewöhnliche Sortenvielfalt von Zierkirschen auf der britischen Insel. Sie recherchierte und stiess auf Collingwood «Cherry» Ingram. Seine Biografie berührte Naoko Abe auch deshalb, weil sie darin Parallelen zur Biografie ihres Grossvaters entdeckte. Seine Nachfahren stellten ihr für ihre Recherchen eine Fülle von Tagebüchern und Aufzeichnungen zur Verfügung.

Viel recherchiert – zu viel?
Die Autorin hat augenscheinlich viel recherchiert und schiebt immer wieder Exkurse ein, zum Beispiel über das Feudalsystem der Shogune, den Übergang von der Abschottung des Landes gegenüber dem Ausland zur Öffnung 1854 sowie über den Einfluss jesuitischer Missionare und niederländischer Händler. Diese historischen Fakten sind präzise erklärt und erleichtern das Verständnis für die Beziehung zwischen japanischer Kultur und dem nicht immer willkommenen ausländischen Experten. Ein weiterer Exkurs widmet sich drei europäischen Ärzten und Hobbybotanikern, die zwischen 1690 und 1862 auf der Nagasaki vorgelagerten Handelsstation gärtnerten und ihre Begeisterung für die Flora Japans in die Welt trugen. Und wir lesen über eine Schwiegertochter Ingrams, die als Krankenschwester Jahre in japanischer Internierung verbrachte.

Diese Hintergrundinformationen sind zwar hochinteressant, aber mit der Zeit schien es mir, als hätte sich die Autorin beim Recherchieren verloren und sich viel zu oft an Nebensächlichkeiten abgearbeitet. Jede dieser Nebengeschichten wäre für ein eigenes Buch interessant genug. Ausserdem las ich unglaublich viele Namen von Männern, die Ingram traf oder die einmal mit seinem Vater essen gegangen waren, einen Abgeordnetensitz hatten oder einen Artikel über einen Kirschbaum schrieben. Ich übertreibe etwas, aber so kam es mir beim Lesen vor. Über Ingrams Persönlichkeit, sein Privatleben, seine Familie und Freunde, was diese von seiner «Kirschenmanie» hielten, erfährt man nur wenig. Stattdessen beschreibt uns die Autorin seitenlang, wie schwierig es war, die einzelnen Zuchtarten der Zierkirschen zu kategorisieren, wie sie auf Japanisch genannt wurden, aus welcher Gegend Japans welcher Baum stammte, welche Blütenform welche Zierkirschenart hat … Nach 142 Seiten habe ich schliesslich das Interesse am Weiterlesen verloren.

Tom’s Midnight Garden von Pilippa Pearce (227 Seiten)

Dies ist ein Kinderbuch – also eigentlich nicht mein Beuteschema – aber auf BookTube wurde es mehrmals gelobt. Es sei auch für Erwachsene geeignet, hiess es, und als ich es dann Second Hand entdeckte, nahm ich es mit. Geschrieben wurde es 1958 und gewann die Carnegie Medal.

Die Story klang gut: Tom wird über die Sommerferien, statt mit seinem Bruder herumtoben zu können, zu Onkel und Tante geschickt, quasi in Quarantäne, denn sein Bruder hat die Masern. Bei Onkel und Tante muss er den ganzen Tag in der Wohnung bleiben, um niemanden anzustecken, und langweilt sich zu Tode. Ausserdem hat sein Onkel angeordnet, dass Tom von frühabends bis morgens im Bett bleiben muss. Tom schläft nämlich kaum und geisterte nachts in der Wohnung herum. Nun muss er sich die elend langen Stunden im Bett herumwälzen und Grossvaters Uhr im Erdgeschoss lauschen. Er zählt die Schläge, und eines nachts erfolgt nach dem zwölften ein dreizehnter Schlag! Ungläubig schleicht sich Tom aus dem Bett; er will sehen, was die Uhr anzeigt. Dabei entdeckt er, dass die Hintertür plötzlich nicht mehr abgesperrt ist, er öffnet sie – und dahinter liegt ein wunderbarer Garten statt wie tagsüber ein öder Hinterhof!

Jede Nacht schleicht sich Tom nun beim dreizehnten Stundenschlag nach unten und in diesen Garten, er hat jeweils eine Stunde Zeit, um den Garten – oder eher den Park – zu erforschen. Und das tut er ausgiebig, resp. die Autorin beschreibt das sehr, sehr detailliert, nennt unzählige Pflanzennamen, beschreibt die Fassade des Hauses, den Schopf, die Gartenmauer und, und, und … Im Garten läuft die Zeit anders als in Toms normalen Leben, manchmal ist es Sommer im Garten, manchmal Herbst, einmal nachts, dann wieder mittags. Tom hinterlässt keine Spuren im Gras, und irgendwann entdeckt er auch, dass er durch Wände gehen kann.

Wie gesagt klang die Geschichte gut, aber mit der Zeit hat sie mich verloren. Vor allem für ein Kinderbuch fand ich die Beschreibungen viel zu lang, um nicht zu sagen langweilig, und trotz des ungewöhnlichen Settings plätscherte die Erzählung vor sich hin. So habe ich mich irgendwann verabschiedet und Tom in seinem Garten alleingelassen. (Ich habe das Buch auf englisch gelesen, eine deutsche Ausgabe habe ich nicht gefunden.)

Vierzig Rosen von Thomas Hürlimann (364 Seiten)

Aus dem Klappentext: «Marie Katz, die talentierte Pianistin, liiert sich mit dem aus einfachen Verhältnissen stammenden Max Meier, der sich an die Spitze der Regierung hocharbeiten will. Eine Erfolgsgeschichte, an dem die klug im Hintergrund operierende Frau ihren wesentlichen Anteil hat. Sie verfügt über den notwendigen Stil, er hat den Willen und die Kraft. Vierzig Rosen sind das Symbol ihrer Liebe, einer Liebe, die manch grosse Belastung auszuhalten hat.»

Das klingt erstmal nach einer schönen Liebesgeschichte. Ist es aber nicht, oder nur an der Oberfläche. Ebenfalls abgehandelt soll der Niedergang der Familie Katz werden. So weit bin ich aber gar nicht gekommen …

Die Erzählung beginnt am Geburtstag von Marie, zu dem ihr ihr Mann, ein strebsamer Politiker, Anwalt und Lobbyist, jeweils vierzig Rosen schicken lässt. Später fährt Marie auf der Autobahn nach Bern, um zusammen mit Max ihren Geburtstag zu feiern. Der stockende Verkehr ist gleichsam eine Analogie für ihr ins Stocken geratene Leben, über das Marie nun nachdenkt. Ihre Ambitionen, zwei Leben zu führen – eines als Marie/Sternenmarie Katz, Konzertpianistin, und eines als Marie/Spiegelmarie Meier, Frau eines werdenden Politikers – haben sich nicht umsetzen lassen. Vielmehr ist sie in einem Leben aus Äusserlichkeiten und banaler Routine gelandet, spielt ihre Rolle als Gastgeberin und Geburtstagskind. Schon nach diesen ersten Seiten hat mich das Buch gelangweilt. Ich fand zu dieser Frau überhaupt keinen Zugang, sich hat mich kein bisschen interessiert, der Schreibstil behagte mir nicht, Maries Sohn erschien mir wie aus Karton ausgeschnitten, die Dialoge waren unrealistisch, linkisch.

Viele Bewertungen zu diesem Buch überschlagen sich vor Lob. Ironisch, souverän, mit Untertönen sei er geschrieben, man merke dem Roman an, dass der Autor auch Dramatiker sei. Sucht man etwas weiter, findet man aber durchaus auch kritische Stimmen. So schreibt eine Kritikerin, der innere Zwiespalt der Hauptfigur bleibe zu blass, der Roman lasse einem trotz der Tragik insgesamt merkwürdig kalt. Ein anderer schreibt, in der Wiederholung des Immergleichen sei eine Radikalität am Werk, die allerdings daherkomme wie gehäkelt. Ich kann es leider nicht beurteilen, weil ich das Buch sehr schnell zur Seite gelegt habe – schneller als alle anderen in diesem Monat der abgebrochenen Bücher.

Ein Lied für die Geister von Louise Erdrich (437 Seiten)
übersetzt von Gesine Schröder

Dieses Buch passte vom englischen Originaltitel her (LaRose) zum Monatsthema. Louise Erdrich hat schon zahlreiche Literaturpreise erhalten, ihre Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie in North Dakota am Rande eines Indianerreservats, wo ihre Eltern an einer Schule im Auftrag des Bureau of Indian Affairs unterrichteten. Sie ist die Tochter einer Indianerin und eines Deutsch-Amerikaners, ihr Grossvater mütterlicherseits war ein Häuptling der Chippewa.

Das mag der Grund sein, warum es in (fast) all ihren Büchern um Native Americans resp. deren Schicksal in der weissen Bevölkerung Amerikas geht. Dieses Thema interessiert mich, aber vor allem fand ich die Ausgangslage der Geschichte grandios – man stelle sich das vor: Ein Mann erschiesst auf der Jagd aus Versehen den Sohn der Nachbarn, mit denen er und seine Familie befreundet sind! Dieses grässliche Unglück geschieht schon auf den ersten Seiten. Die eine Familie steht nun also bis zum Hals in der Schuld der anderen, und nach der Anrufung der Ahnen beschliessen Landreaux und seine Frau Emmaline, einer alten indianischen Tradition zu folgen und den trauernden Eltern ihren eigenen Sohn zu übergeben, den fünfjährigen LaRose. Dustys Eltern, Peter und Nola, sind Weisse und kommen mit dem Opfer zuerst überhaupt nicht klar, ebenso wenig deren Tochter, Dustys Schwester. Alle Beteiligten geraten in eine Zwickmühle: Sie haben getan, was richtig ist, verursachen damit aber gleichzeitig neues Leid.

Der fünfjährige LaRose begreift allerdings schnell, welche Rolle ihm zusteht. Nola ist psychisch instabil und fällt nach dem Tod ihres Sohnes in Depressionen. Doch LaRose schafft es, einen Zugang zu ihr zu finden, auch zu Peter und zu seiner neuen Schwester, die von den Eltern als fünftes Rad am Wagen behandelt wird. Doch natürlich leidet der Junge und vermisst seine eigene Familie. Nach einigen Wochen kommen die beiden Familien überein, sich LaRose zu teilen.

Weitere Erzählstränge
Ein zweiter Erzählstrang führt die Leser zurück in die Vergangenheit, zur Geschichte des Indianermädchens LaRose, Nolas und Emmalines Mutter. Diese Geschichte geht unter die Haut, startet sie doch damit, dass das Mädchen aus Verzweiflung von ihrer Mutter bei zwei weissen Männern zurückgelassen wird. Der eine meint es gut mit ihr, der andere weniger … Und dann ist da noch eine Geschichte aus Landreaux’ Vergangenheit, die in Pete und Nola Zweifel wecken, ob Dustys Tod wirklich nur ein Unfall war.

Louise Erdrich erzählt distanziert, beobachtend, sie spricht zwischen den Zeilen. An den Stellen, an denen die Geschichte schwer zu ertragen ist, ist dieser Stil begrüssenswert. Aber mit der Zeit hat mir bei dieser Kargheit etwas gefehlt. Mir schien, als ob die Autorin mit ihrer distanzierten Ausdrucksweise eine für mich ungewollte Distanz zu den Figuren aufbaut, wo ich mir mehr Tiefe, mehr Details, mehr Innenleben gewünscht hätte. Ich hatte auch den Eindruck, dass sich die Geschichte verzettelte, mit den beiden Erzählsträngen, aber auch mit neu auftauchenden Figuren, die viel Raum einnahmen. Das Lesen wurde für mich zunehmend mühsamer, es fiel mir schwer, bei den Figuren zu bleiben, und so habe ich auch hier, nach guten 104 Seiten, abgebrochen. (Ich habe das Buch in der englischen Originalversion gelesen.)

Peace Food von Rüdiger Dahlke (322 Seiten)

Vollkommen ungeplant passte auch das Sachbuch, das ich im März gelesen habe, zum Thema Pflanzen, geht es doch um pflanzenbasierte Ernährung. Und es ist das einzige Buch, das ich in diesem Monat zu Ende gelesen habe. Das Buch flatterte mir aufgrund von Umständen ins Haus, die zu erklären zu weit führen würde, aber es kam, wie man so schön sagt, im richtigen Moment.

Das Buch ist in vier Teile gegliedert. Im ersten erläutert der Autor, welche Wirkung der Konsum von Fleisch und Tierprodukten auf den erwachsenen menschlichen Körper hat. Er beruft sich dabei auf eine Anzahl moderner Langzeitstudien mit grossen Teilnehmerzahlen, allen voran die «China Study» von Professor T. Colin Campbell und dessen Sohn Thomas M. Dabei klärt er auch über den Irrglauben des angeblichen Bedarfs an tierischem Eiweiss auf. Als Vegetarierin kenne ich diese Frage nur allzu gut, und Dahlke hat mir nun endlich eine tolle Gegenfrage geliefert: «Wusstest du, dass Gorillas, Stiere, Hengste und andere Kraftprotze in der Tierwelt Vegetarier oder gar Veganer sind?»

Wahnsinn Massentierhaltung
Der zweite Teil widmet sich ganz dem Wahnsinn der heutigen Massentierproduktion, dem Elend der Legehennen, der Zuchtlachse etc. Schonungslos berichtet Dahlke, wie es bei der Massentierhaltung, auf Tiertransporten und in Schlachthöfen zugeht, und das ist so überaus grauenhaft, dass ich viele Seiten überspringen musste. Leider machen sich viel zu wenige Konsumenten darüber Gedanken und glauben lieber der Werbung von wegen «glücklichen» Tieren auf grünen Wiesen. Dahlke zeigt aber noch einen anderen Aspekt dieser Grausamkeiten auf: Fleisch, das von Tieren stammt, die mit Medikamenten vollgepumpt werden, viel zu wenig im Freien sind, auf dem Weg zur Schlachtbank gequält werden, in Panik zuschauen müssen, wie ihre Kollegen vor ihnen brutal und oft unprofessionell abgeschlachtet werden und oft schon auseinander geschnitten werden, bevor sie richtig tot sind (leider eine Tatsache …), derartig produziertes Fleisch ist sicher keine «gesunde» Nahrung. Ebenfalls Tatsache ist, dass das allermeiste Fleisch aus solchen Schlachthöfen stammt. Bei der Milch und bei den Eiern sieht es auch nicht viel besser aus.

Derart aufgerüttelt geht es im dritten Teil um alles, was uns gesund und glücklich macht. Ausser frischen pflanzlichen Nahrungsmitteln gehören da auch die Sonne, ausreichend Schlaf und das Fasten (oder die sanftere Variante Kurzzeitfasen) dazu. Kohlehydrate, Fette, Vitamine und Mineralstoffe werden ausführlich erläutert, es finden sich Tabellen, in welchen Lebensmitteln man sie findet. Zum Abschluss liefert die bekannte Köchin Dorothea Neumayr dreissig vegane Rezepte, die sich relativ unkompliziert nachkochen lassen.

Fazit: Differenziert zeigt Rüdiger Dahlke die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Gesundheit und seelischem Wohlbefinden auf, beschreibt Möglichkeiten, wie man seinen Körper durch optimale Ernährung fit und gesund erhält und damit gleichzeitig die Basis für seelisch-geistige Entwicklung legt. Dieses Buch hat mich sehr beeindruckt. Der Inhalt ist überzeugend und verständlich, Dahlkes Schreibstil ist hervorragend, sein Wissen immens, und er selber ist für mich ein eindrückliches Beispiel dafür, dass man mit «friedlicher», pflanzenbasierter Nahrung auch im hohen Alter gesund und fit bleiben kann.

Lesemonat März 2023 als PDF.

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Comments

Lesemonat März 2023 – Pflanzen — 2 Comments

  1. Liebe Sabina
    Ich habe mich sehr über die Gründe deiner Abbrüche amüsiert…
    Hoffe, du verkaufst einige deiner Bilder in de Aktion!
    Lieber Gruss
    Nadja

    • Danke, Nadja! Mit meiner Meinung über hochgelobte Bücher passe ich ja oft nicht in den Mainstream … 😉 Ich erhalte aber immer wieder Kommentare, die zeigen, dass begründete und fundierte Kritik geschätzt wird.
      Herzlich, Sabina

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